Ökologische Landwirtschaft

In der Ökologischen Landwirtschaft soll die Bewirtschaftung so funktionieren, dass die verschiedenen Jahreszeiten individuell genutzt werden um die Qualität zu steigern. Außerdem benutzen Landwirte oft gar keine externen Stoffe für ihre Pflanzen und Tiere und probieren ihren Hof nur durch selbst angebautes zu betreiben.

Ökologische Landwirtschaft ist heute eher die Ausnahme: ökologisch bewirtschaftete Flächen in Deutschland machen nur ca. 8 % der gesamten Landwirtschaft aus. Der Rest der Landwirte verwendet auf also 92% der bewirtschafteten Flächen Pestizide.

 

Was genau sind Pestizide? Unter Pestiziden versteht man Gifte, die unerwünschtes in der Landwirtschaft beseitigen: Gegen Unkraut verwendet man Herbizide, gegen Insekten Insektizide und gegen Pilzbefall Fungizide. Insektizide sollen also Schädlinge töten oder vertreiben. Der Nachteil bei diesen Giften ist, dass man nicht nur gezielt eine Art vernichten kann sondern daß alle Insekten und Käfer betroffen sind. Außerdem bauen sich diese Gifte nicht ab, sondern bleiben im Boden oder den Pflanzen. Deshalb ist die konventionelle Landwirtschaft ein wichtiger Grund für das Bienensterben. Ein anderer Grund ist, daß die Bienen nicht genug Nahrung finden. Denn die Gifte führen dazu, dass in Weizenfeldern keine Kornblumen und Mohnblumen mehr blühen. Daß an den Feldrändern keine blühenden „Unkräuter“ mehr wachsen und das Monokulturen wie der Maisanbau entsteht, der auch keine Nahrungsgrundlage für die Bienen ist. Außerdem versucht die ökologische Landwirtschaft neue Methoden zu finden, bei denen Schädlinge vertrieben oder auf natürliche Weise vernichtet werden. Was bedeuten Bio-Pestizide? Diese sind biologisch abbaubar (verschwinden also nach einer gewissen Zeit) und ökologisch unbedenklich, z.B. vertreibt ein ökologisches Insektizid Blattläuse mit einem abschreckenden Geruch ist aber für nützliche Insekten wie Bienen, Käfer oder Schmetterlinge absolut ungiftig. Die ökologische Landwirtschaft nutzt z.B. auch den Extrakt des tropischen Niembaums. Dieser wird als Gift gegen Kartoffelkäfer sowie andere an Blättern beißende und saugende Insekten eingesetzt. Das Gift baut sich ab, d. h. es bleibt nicht im Boden oder in den Pflanzen.

 

Eine weitere Möglichkeit sind Organismen, die speziell auf Schädlinge losgelassen werden. Das können Pilze oder Bakterien sein. Auch Nützlinge können ausgesetzt werden: Insekten, Raubmilben und räuberische Würmer, die winzig sind und im Boden leben. Der ökologische Landbau arbeitet auch mit Pflanzenstärkungsmittel, die sich nicht gegen die Schädlinge wenden sondern einfach die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen erhöhen sollen.

 

Vieles muss getan werden, um die Bienen zu unterstützen. Auch in der herkömmlichen Landwirtschaft kann man den Bienen etwas Gutes tun: Eine Möglichkeit sind Blühstreifen, die dann auch allen Insekten und Käfern zu Gute kommen. 

 

Quellen:

Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft: https://www.boelw.de, Zugriff am: 22.03.2019

Weltagrarbericht: https://www.weltagrarbericht.de, Zugriff am: 22.03.2019